Handwerk auf dem Abstellgleis (Bildungspolitik)

Bildungspolitik

Das Friseur Handwerk kämpft mit massiven Nachwuchsproblemen.
Die Ausbildungszahlen im Friseurhandwerk sind innerhalb von 10 Jahren um 50 Prozent gesunken. Mit 20.982 Azubis 2018 hat sich die Zahl im Vergleich zu 2008 mit 40.454 Auszubildenden halbiert. (Statistica)    

Ursache hierfür ist nicht nur die demagogische Entwicklung. Auch der politisch gewollte Weg zur Akademisierung trägt dazu bei.

Egal ob in der Schule oder Berufsberatung, es fehlt das Wissen um die Notwendigkeiten, welche zu einer modernen Dienstleistung notwendig sind. (Berufsberatung)  
Oft scheint die Meinung vorzuherrschen: „kannst du nicht lesen oder rechnen, dann mach was handwerkliches“. In einem beratenden Beruf braucht es kommunikative Fähigkeiten, im täglichen Umgang mit Menschen starke Persönlichkeiten.

Das Handwerk ist in der Lage Menschen auch ohne akademische Fähigkeiten zu fördern. Subventionierte Löhne für die Unterbringung der schwächsten Schulabgänger sind nicht zielführend, wenn die Kontrollen zum eventuellen Missbrauch fehlen.

Die Berufsschulen leiden unter personellem Notstand, ständige Unterrichtsausfälle sind die Folge. Die Leidtragenden sind die Auszubildenden, die mangels vermittelten Wissens ihre Prüfung nicht schaffen. Der Anteil der, in Theorie durchgefallenen, Prüflingen ist rasant gewachsen.

Unsere Zeit ist schnelllebig geworden. Die Wünsche der Verbraucher ändern sich ständig und damit auch die Anforderungen an unserem Beruf.  Ausbildung und Ausbildungsrahmenplan sind im dualen System gesetzlich verankert, Modifizierungen sind schwierig und nur langfristig möglich. Auch hier braucht es eine Anpassung an die Erfordernisse unserer Zeit.

Wir fordern:

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über diese Entwicklung und die Hintergründe finden Sie hier